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27. Mai 2020

 
Die Reihe von Susy Signer-Fischer wird regelmäßig erweitert. Sie umfasst aktuell 19 Therapien. Wer Susy Signer-Fischer auf Kongressveranstaltungen kennengelernt hat, schätzt ihre Kompetenz, ihr Engagement und ihre freundliche, souveräne Ausstrahlung. Neun Aufnahmen stammen aus dem Jahre 2003 hier stellt sie ihre Arbeit umfassend vor und vermittelt so ein lebendiges Bild über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Hypnotherapie in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Im ersten Teil beschreibt Susy Signer-Fischer komprimiert die Grundzüge und Zielsetzungen ihrer Arbeit. Anschließend folgen die Therapien, die sie jeweils mit Erläuterungen und weiteren Anwendungsmöglichkeiten der dargestellten Methoden begleitet.
Zusätzlich kommen weitere Aufnahmen zu verschiedenen Themen die in den letzten Jahren entstanden sind. 

Kurzes Einleitungsvideo zu Teil I-III 

 Teil I: Sicherheit und Kontrolle

 

Erste Therapie: Ein siebenjähriger Junge möchte mutiger werden, um sich den Schlägen seines jüngeren Bruders zu erwehren. Susy Signer-Fischer arbeitet mit ihm an der Ressourcenwahrnehmung und wählt eine besonders geeignete Ressource aus. Diese fügt sie in die Problemerfahrung des Junge ein. Es ist eindrucksvoll, das Bemühen des Kindes zu sehen, den Instruktionen zu folgen, besonders aber sein beglückter Ausdruck, wenn sich der Erfolg einstellt.
Zweite Therapie: Ein dreizehnjähriges Mädchen kommt wegen Konzentrations­schwierigkeiten. Susy Signer-Fischer arbeitet mit ihr in den Bereichen Trance und Realität. Durch fraktionierte Trancen macht die Jugendliche die Übung: „Zwei-Hände-Integration“. Um das Erlebte besser zu speichern, kommt eine Arbeit mit dem Körpergefühl hinzu. Diese Übung ist auch bei Angsterleben einsetzbar. Abgeschlossen wird mit der „Weggabelungs-Trance“, nutzbar auch bei Entscheidungs- und Selbstfindungsfragen.
Dritte Therapie: Mit einer 15-jährigen arbeitet Susy Signer-Fischer an der Stärkung des Selbstvertrauens. Die Themen „Selbstwirksamkeit“ und „Erfolg/Misserfolg“werden in Trance mit einer Symbolisierungsmethode bearbeitet. Diese Intervention bietet sich bei allgemeinen Pubertätskonflikten und bei traumatischen Erfahrungen an. Teil II: Dem Problem in die Augen blicken und sich dem Problem stellen - Kontrolle durch genaues Hinschauen

Teil II: Dem Problem in die Augen blicken und sich dem Problem stellen - Kontrolle durch genaues Hinschauen

 

Vierte Therapie: Ein 8-jähriges Mädchen möchte mutiger im Sport werden. Um das zuschaffen, schaut sie der Angst ins Auge. Im ersten Schritt erarbeitet Susy Signer-Fischer mit ihr eine Messmethode, die das Ausmaß ihrer Angst anschaulich symbolisiert, wodurch eine Begrenzung der Angst suggeriert wird. Das Mädchen durchlebt im Trance-Zustand mehrere gefähr­liche Sportsituationen. Schrittweise erlebt sie ein erhöhtes Kontrollvermögen. Anschlie­ßend folgt eine Ressourcen-Trance, die durch kinästhetische Wahrnehmungen eine beson­dere Vertiefung bekommt und durch eine weitere Übung geankert wird.
Fünfte Therapie: Ein 15-jähriger kommt mit dem Anliegen, das Nägelkauenzu stoppen. Er ist aufgeschlossen und arbeitet hervorragend mit. Zuerst wird das Symptomexternalisiert, es befindet sich auf einem Stuhl, ist eine Wurzel und heißt „Grap“. In Trance versetzt sich der Junge in die Rolle von „Grap“ und möchte mehr Informationen über das Symptom bekommen. Anschließend wird ein zweites Wesen namens „Salbei“ geschaffen. Der Junge versucht im nächsten Schritt, aus „Salbeis“ Position, Einfluss auf „Grap“ zu neh­men. Nach dieser intensiven Trance-Erfahrung folgt die Nachbesprechung. Anschließendwird die Arbeit auf der Verhaltensebene fortgesetzt. Er geht mit einer typischen Nägelkausituation in Trance und verändert in mehreren Durchgängen die Situation durch die Hinzufügung neuer Verhaltensvarianten. Diese vorgestellte Methode kann ebenso bei rigiden Gewohnheiten und Zwangsverhalten eingesetzt werden.
Sechste Therapie: Eine 13-jährige möchte besser schlafen, bzw. einschlafen können. In Trance werden die störenden Gedanken in Fahrzeuge verwandelt, für Lea kontrollier- und steuerbar. Susy Signer-Fischer unterstützt das Mädchen, wie zuvor auch die anderen kleinen und jugendlichen PatientInnen., mit viel Lob, emotionaler Nähe und Aufmerksamkeit.

Teil III: Etwas wagen/ was in die Hand nehmen und aktiv werden

 

Siebte Therapie: Ein 14-jähriger möchte Kontrolle über einen Tic bekom­men. Nach der Klärung der genauen Symptomatik sucht er in Trance eine spezifische Situation auf, um den Tic-Auslöser zu finden. Im zweiten Schritt wird in Trance eine Ressource erarbeitet, genau bis zu dem Punkt, wo sie optimal körperlich spürbar ist. Diese Ressource wird durch ein Symbol im Gedächtnis gespeichert. In der dritten und tiefsten Trance werden die Erfahrungen zusammengesetzt. Der Jugendliche erlebt das Gefühl von Kompe­tenz und Kontrollvermögen. Weitere Anwendungsmöglichkeit bei Zwängen, Angst, und Gewalt. Zu dem zweiten Anliegen von ihm, Nervosität, bietet Susy Signer-Fischer die „Kraft-Tier-Übung“ an, eine Methode, die die Selbstwirksamkeit stärkt.
Achte Therapie: Eine Jugendliche bekommt keine Kontrolle über ihr Nägelkauen. Außerdem hat sie Schwierigkeiten, Selbstverantwortung zu übernehmen. Susy Signer-Fischer schlägt ihr die „Fahrzeug-Lenk-Trance“ vor, eine Übung, die in derVorstellung gewünschte Kompetenzen herausfordert und entwickelt. Durch genaues Erfragen des Erlebten von ihr während der Trance intensiviert Susy Signer-Fischer die körperliche Verankerung der gestärkten Ressourcen.
Neunte Therapie: Diese Demonstration zeigt eindrucksvoll die Utilisationkindlicher Phantasie und -Experimentierfreude. Ein 12-jähriger Junge möchte bei Schultests ruhiger werden. Im ersten Schritt erforscht er in Trance zeitlupenartig eine typische Problemsituation. Im zweiten Schritt verkleinert er sein eigenes Spiegelbild in ein Figürchen. Dieser kleine Michael wird in den Körper eingeführt, schaut, was nicht gutläuft und greift korrigierend ein. Beeindruckend wiederum ist die Wechselbeziehung von
Susy Signer-Fischers behutsamer Unterstützung und das körperlich sichtbare Bemühen von ihm. Nach der Rückorientierung in das Hier und Jetzt lautet Michaels Erkenntnis:
„Es ist mir plötzlich klar geworden, was es ist und was zu tun ist.“

 

Weitere Therapien - Thema Ängste

 

Therapie 1 (2018): Angeregt durch Film und TV hat das ca 7- jährige Mädchen bei Geräuschen nachts Angst vor realen Bedrohungen (Einbrecher), aber auch surrealen Bedrohungen (angstauslösende Puppe aus TV) und Geistern.
Um das Gefühl der Kontrolle und Sicherheit anzuregen, zeigt die Therapeutin mögliche Handlungsweisen gegen die realen Bedrohungen auf.
Die angstauslösende Phantasie-Puppe wird in einer ersten Trance an einen weit entfernten Ort geschickt. In der zweiten Trance entsteht das „Krafttier“, das mit dem demonstrierten Abendritual zukünftig das Gefühl von Sicherheit gibt.
Therapie 2 (1995): Susy Signer-Fischer arbeitet in diesem Live-Gespräch mit einem 11jährigen Jungen, der sich mit seiner Familie in psychologischer Behandlung befindet. Das Ziel des Klienten ist es, ohne große Angst allein in seinem Zimmer schlafen zu können.
Susy Signer-Fischer nutzt die Imaginationsfähigkeiten des Kindes und lässt ihn in der Phantasie einen Zubettgeh-Abend in verschiedenen Variationen erleben. Dabei werden in die Vorstellungen immer wieder kleine Veränderungen eingebaut, die helfen sollen, die Angst im Alleinsein zu reduzieren. Sie nutzt dabei die Hobbys und schönen Alltagssituationen des Kindes, um die angstbesetze Abendsituation mit neuen angenehmen Gedanken und guten Gefühlen zu verbinden.
Therapie 3 (2016): Ein 8-Jähriges Mädchen hat Ängste beim Einschlafen und in der Nacht, wenn ihr Mutter nicht in der Nähe ist. Susy Signer-Fischer zeigt hier wie man hypnotherapeutisch Arbeiten kann. Während der Auftragsklärung werden die Mutter und die ältere Schwester miteinbezogen. Dann arbeitet Susy Signer-Fischer über 2 Sitzungen nur mit dem Mädchen.
Therapie 4 (2020): Gelassener einschlafen & Maske tragen
In der Sitzung kann man sehr gut das strukturierte Vorgehen von Susy Signer-Fischer beobachten. Sie bespricht direkt mehrere Anliegen, die allen um das Thema Angst gruppiert sind, mit dem Klienten. Als erstes erarbeitet Sie eine ressourcenvolle Situation mit ihm und festigt diese in Trance mit Ankern. Danach trainiert Sie mit ihm, in den angsteinflößenden Situationen, das Aufrufen der Ressourcen durch die Imagination des Ankers. Für die aufkommende Angst beim Maske tragen bringt.
  

Weitere Aufnahmen (2020) - Verschiedene Themen

 

2. Sitzung: Der "Nicht mehr ärgern lassen Schutzanzug" für Kinder

Die Klientin ist ein junges Mädchen, das schon einmal bei Susy Signer-Fischer in Behandlung gewesen ist. Sie gibt an in der Schule von den Jungs geärgert zu werden. In der ersten Sitzung wurde mit ihr in einer Trancefrequenz eingeübt sich vorzustellen in einen Schutzanzug zu schlüpfen, der die Angriffe der Mitschüler abwehrt. In dieser Sitzung erzählt die junge Klientin, wie es ihr damit ergangen ist. Anschließend wird ein zweites Anliegen bearbeitet, bei dem Susy Signer-Fischer der jungen Klientin eine Technik zeigt, mit der sie Albträume umwandeln kann.